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Ganzheitliche Nachhaltigkeit setzt sich durch

(von links): Marc Preußner, Managing Director at WISAG Gebäudereinigung; Markus Häfner, Managing Director of Tana-Chemie; Martin Riebschläger, Managing Director of WISAG Facility Service Holding GmbH; and Thomas Ulbricht, Managing Director and Head of the Professional Division at Werner & Mertz.
(von links): Marc Preußner, Managing Director at WISAG Gebäudereinigung; Markus Häfner, Managing Director of Tana-Chemie; Martin Riebschläger, Managing Director of WISAG Facility Service Holding GmbH; and Thomas Ulbricht, Managing Director and Head of the Professional Division at Werner & Mertz.

Tana-Chemie GmbH und WISAG starten umfangreiche Zusammenarbeit

Reinigungsstarke Produkte, die höchste Umweltstandards entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfüllen: Mit diesem Portfolio überzeugte die Tana-Chemie GmbH die WISAG Gebäudereinigung GmbH & Co. KG. Ab sofort ist die Professional-Sparte des Mainzer Reinigungsmittelunternehmens Werner & Mertz Alleinlieferant für Reinigungschemie für Unterhalts- und Sonderreinigung des deutschlandweit tätigen Gebäudereinigers.

Effektivität, Umweltschutz und Anwendersicherheit

Die WISAG Gebäudereinigung ist in ihren Märkten ein Vorbild in Sachen Umweltschutz und bietet ihren Kunden vielfältige umweltfreundliche Dienstleistungen an. Dabei achten die Reinigungsexperten immer auf ein ausgewogenes und sinnvolles Verhältnis zwischen Nutzen und Aufwand. Denn gerade im Professional-Bereich gehört zu echter Nachhaltigkeit neben dem ökologischen Aspekt auch die Leistungsfähigkeit und Anwendersicherheit der Produkte.

Die green care Produkte von Tana-Chemie werden nach dem Cradle to Cradle® – Prinzip entwickelt. Dabei werden sie von vorneherein so gestaltet, dass sie für geschlossene Stoffkreisläufe geeignet sind, ihre Materialien sich also entweder für eine gefahrlose und vollständige Rückkehr in die Biosphäre eignen oder qualitativ hochwertig wiedergewonnen werden können. Das Cradle to Cradle® – Design umfasst einen detaillierten Produkt Bewertungsschlüssel, der eingesetzte Materialien, Materialkreislaufführung, Einsatz erneuerbarer Energien und CO2 Management, verantwortungsvollen Umgang mit Wasser sowie soziale Verantwortung berücksichtigt. Die Marke green care Professional hat dafür bereits 2013 als weltweit erstes umfassendes professionelles Reinigungssortiment die Auszeichnung Cradle to Cradle CertifiedCM Gold erhalten. Für die Verbindung von Effizienz, Nachhaltigkeit und Ergonomie bei seinem Produktsystem „Quick & Easy“ hat die Tana-Chemie außerdem den renommierten Amsterdam Innovation Award gewonnen. Hinzu kommen zahlreiche Verpackungspreise für die Reinigungsmittelflaschen aus 100 % recyceltem Altplastik.

„Ressourcenschonung in der Gebäudereinigung ist für uns selbstverständlich. Mit den nachhaltigen Marken von Tana-Chemie können wir Gebäude ökologisch sinnvoll reinigen. Und das ohne Kompromisse bei Sauberkeit und Hygiene. Deshalb passt der ganzheitlich nachhaltige Ansatz der Tana-Chemie perfekt zu unserer Unternehmensvision und unserer ökologischen Zielsetzung“, sagt Marc Preußner, Geschäftsführer bei der WISAG Gebäudereinigung.

Ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit

Nachdem die Tana mehrere Jahre Lieferant für einige Teilbereiche der WISAG war, hat sie nun die komplette Ausschreibung für Unterhalts- und Sonderreinigung inkl. Produkte für Wasch- und Spülküchen gewonnen. Die Produkte kommen in unterschiedlichsten Immobilienarten zum Einsatz – vom Bürogebäude bis hin zur Messehalle. Darüber hinaus wird auch die Umstellung der anderen Sparten der WISAG sowie der internationalen Tochtergesellschaften und Beteiligungen geprüft und angestrebt.

Nun steht die schnelle und kompetente Umstellung der Produkte bei der WISAG in kürzester Zeit an. Trotz und gerade wegen der großen Herausforderung ist die Begeisterung bei Tana groß: „Wir sind unheimlich stolz, dass wir die WISAG nun mit einer breiten Produktpalette unterstützen dürfen und auf diese Weise gemeinsam deutschlandweit für mehr Nachhaltigkeit in der Gebäudereinigung sorgen“, so Markus Häfner, Geschäftsführer der Tana.

Über die WISAG

Die WISAG Gebäudereinigung ist deutschlandweit mit 96 Niederlassungen vertreten. Mit rund 20.500 Mitarbeitern hat das Unternehmen 2019 einen Umsatz von rund 404 Mio. Euro erwirtschaftet. Die WISAG Gebäudereinigung gehört zum Geschäftsbereich Facility Services der WISAG: Das Kerngeschäft der WISAG Facility Service sind technische und infrastrukturelle Dienstleistungen für Immobilien. Dazu gehören neben Gebäudereinigung: Facility Management, Gebäudetechnik, Sicherheit & Service, Catering, Garten- & Landschaftspflege sowie Consulting & Management. Die einzelnen Dienstleistungsbereiche zählen zu den jeweils wichtigsten Anbietern ihrer Branche. Für unterschiedliche Segmente bietet der Immobilienexperte spezielle Servicepakete an. So zum Beispiel für das Gesundheits- und Sozialwesen, für Hotels, Logistik, Retail Service, Shopping Center und für die Wohnungswirtschaft. Mit mehr als 19.800 Kunden, rund 32.200 Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,168 Mrd. Euro im Jahr 2019 ist das Unternehmen einer der führenden Facility-Service-Anbieter in Deutschland.

Vergabe-Insider: Neues Online-Fachmagazin rund um grüne öffentliche Beschaffung

Die öffentliche Beschaffung muss und wird grüner werden, daran besteht kein Zweifel. Mit der Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes legt der deutsche Gesetzgeber fest, dass Beschaffungsstellen in Bundesbehörden und bundeseigenen Unternehmen künftig gezielt Umweltaspekte berücksichtigen müssen. Das stellt viele Einkäufer vor Herausforderungen, denn trotz der hohen Relevanz wurde das Thema Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung bislang weitgehend vernachlässigt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es an Aufklärung über das Thema zurzeit ebenso fehlt wie an konkreten Hilfestellungen für die Praxis.

Um das zu ändern, hat sich die Professional-Sparte des Mainzer Reinigungsmittelherstellers Werner & Mertz mit der Forschungsgruppe für Recht und Management öffentlicher Beschaffung (FoRMöB) der Universität der Bundeswehr München zusammengetan. Gemeinsam haben sie den Vergabe-Insider ( www.vergabe-insider.com ) ins Leben gerufen, ein Online-Fachmagazin für alle, die sich mit grüner öffentlicher Beschaffung befassen. „Der Vergabe-Insider ist als Hilfestellung für öffentliche Einkäufer gedacht: Wir wollen dabei unterstützen, eine nachhaltige und gleichzeitig rechtskonforme Beschaffung in der Praxis zu realisieren“, so Thomas Ulbricht (Leiter der Professional-Sparte von Werner & Mertz). Ein weiterer wichtiger Partner des Magazins ist der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.), der das Thema Nachhaltigkeit in der Öffentlichen Hand weiter mit vorantreiben will.

Entscheider zur Nachhaltigkeit befähigen

Bund, Länder und Kommunen geben pro Jahr ca. 360 Milliarden Euro für Produkte und Dienstleistungen aus, rund 13% des gesamten Bruttoinlandsproduktes. Mit dieser gewaltigen Kaufkraft übt die Öffentliche Hand einen entscheidenden Einfluss auf Umweltbelange und die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte aus. Trotz dieser großen Verantwortung gibt es für die praktische Umsetzung bislang wenig Orientierungshilfe. Beispielhafte Ausschreibungskriterien sind ebenso Mangelware wie öffentliche Datenbanken zu dem Thema.

Dabei gäbe es viele Möglichkeiten für die Beschaffungsstellen, zugleich wirtschaftlich und ökologisch zu entscheiden: „Das Vergaberecht verpflichtet uns, das wirtschaftlichste Angebot im Sinne des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses zu wählen – es werden sogar explizit umweltbezogene Zuschlagskriterien genannt“, so Prof. Dr. Michael Eßig (Inhaber des Lehrstuhls Beschaffung & Supply Management, Universität der Bundeswehr München). Den Verantwortlichen in der öffentlichen Beschaffung dafür konkrete Hilfestellungen zu geben, ist die zentrale Aufgabe des Vergabe-Insiders. „Gemeinsam mit der Beschaffungspraxis identifizieren wir Best Practice-Beispiele und stellen konkrete Tools zur Verfügung“, so Eßig.

Für Leif Miller (Bundesgeschäftsführer des NABU) stellt die öffentliche Beschaffung einen großen Hebel dar, um die Nachfrage nach Recyclingmaterial und wiederverwendeten Produkten zu stärken. „Indem die Öffentliche Hand den Vergabeprozess an verbindliche und rechtssichere Nachhaltigkeitskriterien knüpft, werden klimafreundliche und ressourcenschonende Produkte gezielt gefördert“, so Miller.

Praxistipps und Aufklärung

Die Beiträge des Magazins orientieren sich an konkreten Fragen des Alltags und bereiten Fachwissen zur nachhaltigen Beschaffung nutzwertig auf. Inhaltlich fundiert durch die Arbeit der FoRMöB, erläutern die einzelnen Artikel Themen wie Einkaufsformalien, Beschaffungsleitlinien und gesetzliche Vorgaben. Ausführliche Ratgeberbeiträge geben
zudem praktische Arbeitstipps. Durch sie erfährt man etwa, wie das Thema Nachhaltigkeit bei der Wirtschaftlichkeit eines Angebots berücksichtigt werden kann.

Neben Alltagshilfen bietet der Vergabe-Insider aber auch sachdienliche Aufklärung zu allgemeinen Öko-Themen. Hintergrund-Beiträge geben detaillierte Einblicke in die Nachhaltigkeitsbranche, verschaffen einen Überblick über die effizientesten Recycling-Methoden oder klären über bestehende Öko-Labels auf.

Über die Partner des Vergabe-Insiders

Die FoRMöB der Universität der Bundeswehr München

Die Forschungsgruppe für Recht und Management öffentlicher Beschaffung (FoRMöB) bündelt alle Forschungsaktivitäten des Arbeitsgebiets Beschaffung an der Universität der Bundeswehr München (UniBwM) im Bereich der öffentlichen Beschaffung. Das FoRMöB ist eine institutsübergreifende Einrichtung mit den Professuren Öffentliches Recht (Prof. Dr. Helge Rossen-Stadtfeld), Privatrecht (Prof. Dr. Stefan Koos) und Mikroökonomie (Prof. Dr. Karl Morasch).

Der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.)

Der NABU ist der älteste Umweltverband in Deutschland und engagiert sich seit 1899 für Mensch und Natur. Mit mehr als 770.000 Mitgliedern und Fördernden ist er der mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland. Rund 40.000 ehrenamtlich Aktive engagieren sich in fast 2.000 Gruppen täglich für den Natur- und Umweltschutz. Zu den wichtigsten Aufgaben des NABU zählen der Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft und nicht zuletzt der Klimaschutz. Ebenso die Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher Kenntnisse. Auch international setzt sich der NABU für den Schutz bedrohter Arten und ihrer Lebensräume ein, er ist dazu in mehr als 20 Ländern vor Ort aktiv.

Thomas Ulbricht ist neuer Leiter der Professional-Sparte von Werner & Mertz

Seit dem 1. April 2020 hat die Professional-Sparte von Werner & Mertz mit Sitz in Mainz einen neuen Leiter: Thomas Ulbricht tritt die Nachfolge von Frank Vancraeyveld an, der das Unternehmen nach mehr als sieben Jahren im gegenseitigen Einvernehmen verlässt. Mit Thomas Ulbricht begrüßt Werner & Mertz Professional einen Mann an der Spitze, der bereits auf eine umfangreiche Erfahrung in der Branche zurückblicken kann. „Die bereits eingeleitete nachhaltige Wachstumsstrategie der Professional-Sparte von Werner & Mertz wird durch Herrn Thomas Ulbricht eine neue Dynamik und klare Orientierung erfahren“, erklärt Reinhard Schneider, geschäftsführender Gesellschafter und Inhaber der Werner & Mertz GmbH. „Die Zeit ist reif für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen – gerade auch in Fragen der professionellen Reinigung!“

Thomas Ulbricht – ein Mann vom Fach

„Ich freue mich sehr, das neue Gesicht der Professional-Sparte von Werner & Mertz und somit Teil eines Unternehmens zu sein, das nicht nur Pionier, sondern auch Vorreiter in der praktischen Umsetzung eines zukunftsweisenden Nachhaltigkeitskonzepts ist“, so der neue Spartenleiter Thomas Ulbricht. „Diese Philosophie ist unser Alleinstellungsmerkmal, welches ich gerne weiter verstärkt nach außen hin tragen möchte“.

Vor seinem Wechsel zu Werner & Mertz war Thomas Ulbricht bei der Buzil-Werk Wagner GmbH & Co. KG in Memmingen beschäftigt. Dort wirkte er von 2012 bis 2016 als Leiter Finanzen & Administration und ab 2017 als Geschäftsführer, zuletzt in der Verantwortung für den Vertrieb des Markengeschäfts. Buzil entwickelt und vertreibt Reinigungs- und Pflegemittel für die professionelle Gebäudereinigung sowie für branchenspezifische Anwendungen. Anfang 2019 wurde Ulbricht in den deutschen sowie den europäischen Senat der Wirtschaft berufen.

Thomas Ulbricht ist studierter Wirtschaftsingenieur. Nach seinem Studium an der Fachhochschule Rosenheim wechselte er nach London, wo er seinen Master absolvierte und anschließend eine Stelle beim Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmen Pricewaterhouse Coopers antrat. Vor seiner Zeit bei Buzil durchlief er mehrere Stationen, unter anderem bei KPMG und der Infineon Technologies AG. Zudem verantwortete er zwischen 2005 und 2012 für den Energiedienstleister ista International GmbH in Wien die Finanzen für die Region Südeuropa.

Interclean 2020: Amsterdam Innovation Award

Patentierter flexibler Standbeutel der Tana-Chemie für den Amsterdam Innovation Award nominiert

Die tana-Chemie GmbH – eine Gesellschaft der Professional Sparte der Werner & Mertz Gruppe – hat Chancen auf einen Amsterdam Innovation Award in der Kategorie „Equipment, Detergents, Washroom“. Eingereicht wurde der weltweit erste 100% recycelbare Standbodenbeutel aus Monomaterial mit abnehmbarer Banderole – eine Innovation ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Präsentiert wird dieses Konzept auf der diesjährigen Interclean in Amsterdam, die vom 12.-15. Mai stattfindet.

Reduce + reuse + recycle

Der patentierte 100% recycelbare Standbodenbeutel aus Monomaterial (Polyethylen) ist die erste Verpackung, die vollständig auf die drei „R“ einzahlt: Reduce (reduzieren), Reuse (wiederverwenden) und Recycle (recyceln). Die patentierte Innovation: Der unbedruckter Beutel inklusive Ausgießer (85% der Gesamtverpackung) kann hochwertig recycelt werden. Doch auch die die abnehmbare bedruckte Banderole (15% der Gesamtverpackung) ist voll recycelbar, da sie frei von Klebstoffen und Haftvermittlern ist, und so in neue Anwendungen zurückfließen kann (Recycle). Im Vergleich zur festen Originalflasche spart der flexible Beutel bis zu 76% an Verpackungsmaterial ein (Reduce). Dank der Nachfüllpackungen können die Originalflaschen von tana-Chemie mit Verpackungen aus 100% HDPE-Recyclat immer wieder aufgefüllt werden (Reuse). Der flexible Standbodenbeutel ist sehr benutzerfreundlich, mit einem auslaufsicheren Ausgießer und einem praktischen Griff. Er ist leicht und ermöglicht ein sicheres und einfaches Nachfüllen. Nach dem Gebrauch kann der leere Beutel einfach in die Hausmüllsammlung entsorgt werden. Der Beutel erscheint mit zwei Bestsellern von green care PROFESSIONAL, der ökologischen Marke von tana-Chemie für die Gebäudereinigung: SANET zitrotan und TANET SR15. Die beiden CLP-freien Formulierungen sind zu 100% biologisch abbaubar und tragen das EU-Ecolabel sowie das Cradle to Cradle®-Zertifikat in Gold. Das Produktangebot wird in Kürze erweitert. Der Beutel hat aufgrund seiner vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten einen enormen Einfluss auf die gesamte Industrie, weit über den Reinigungssektor hinaus. Alle in dem Konzept verwendeten Materialien sind auf die Kreislaufwirtschaft abgestimmt. Gemäß des Credos von tana-Chemie „Die richtigen Dinge richtig tun“ stellt das gesamte Konzept, der Beutel und die Öko-Rezepturen die perfekte Symbiose von Öko-Effizienz und Öko-Effektivität dar.

Beutelkonzept revolutioniert die Recyclingbranche

Der Monomaterialbeutel wurde von Werner & Mertz und dem globalen Verpackungsunternehmen Mondi im Rahmen eines vierjährigen Projekts nach den Cradle-to-Cradle®-Prinzipien entwickelt. Technisches Konzept und Design des Beutels entstanden im sogenannten „Reverse Engineering“, dem Konstruieren vom Ende des Produktzyklus her, um eine Verpackung zu schaffen, die für jede Phase des Recyclingprozesses geeignet ist. Dabei wurden alle Stakeholder der Wertschöpfungskette involviert. So konnte eine Verpackung geschaffen werden, die perfekt auf Recyclingprozess und Kreislaufwirtschaft abgestimmt ist. Die Entwicklung des Standbodenbeutels hatte dabei sogar Einfluss auf die Konzeption der Sortieranlagen. Denn für sogenannte Folienstücke kleiner als die Größe A4 gab es bisher keine Sortier- und Verwertungsmöglichkeit, die Folien wurden stattdessen einer thermischen Verwertung zugeführt. „Dabei macht der Folienanteil im Gelben Sack ca. 40 % aus und birgt damit enormes Potenzial, das bisher nicht genutzt wird! Im Sinne des „Design for Recycling“ war es uns deshalb wichtig, nicht nur einen theoretisch vollständig recycelbaren Standbodenbeutel zu entwickeln, sondern auch tatsächlich die praktische Umsetzung des Recyclings garantieren zu können“, sagt Immo Sander, Leiter der Verpackungsentwicklung bei Werner & Mertz. Deshalb wurde während der mehrjährigen Entwicklungsarbeit immer wieder Rücksprache mit Herstellern von Sortieranlagen und -aggregaten gehalten, um eine separate Sortierung und Wiederaufbereitung zu garantieren. Die vollständige Recyclingfähigkeit des Beutels wurde von den unabhängigen Instituten cyclos-HTP und Interseroh ausgewiesen. Interseroh bescheinigte dem Standbodenbeutel eine „sehr gute Recyclingfähigkeit, die nicht weiter optimiert werden kann“.

Für Weiterentwicklung braucht es Mitstreiter

Die ersten Monomaterial-Nachfüllbeutel sind nicht nur in der Professional-Sparte von Werner & Mertz im Einsatz, sondern auch im Consumer Bereich: Produkte der Marke Frosch sind bereits seit November 2019 im Handel erhältlich. Und Werner & Mertz ruht sich nicht auf dem Erfolg aus, sondern plant schon weiter: Zukünftig sollen die flexiblen Kunststoffverpackungen nicht nur vollständig recycelbar sein, sondern im nächsten Schritt auch selbst aus recycelten Materialien bestehen. Doch erst wenn ausreichende Mengen an Verpackungen in die Wiederverwertung gehen, die den Design for Recycling Richtlinien entsprechen, kann diese Verpackungslösung mit Recyclat gefertigt werden und so aktiv den Einsatz von Neuware einsparen. „In dieser Henne-Ei-Situation legen wir mit dem Beutel einen Grundstein und hoffen auf Nachahmer – denn im Hinblick auf den Klimawandel ist eine deutliche Erhöhung der Recyclingquoten alternativlos“, so Werner & Mertz-Inhaber Reinhard Schneider.

Markus Häfner ist neuer Geschäftsführer der Tana-Chemie GmbH

Vorgänger Werner Schulze freut sich auf seinen Ruhestand

Die Tana-Chemie GmbH mit Sitz in Mainz hat einen neuen Geschäftsführer: Der 40-jährige studierte Betriebswirt Markus Häfner tritt die Nachfolge von Werner Schulze an und zeichnet ab sofort verantwortlich für die Geschäfte der Professional-Sparte von Werner & Mertz in Deutschland und der Schweiz. Schulze wird Häfner im Sinne einer nachhaltigen Nachfolgeplanung noch bis Ende Februar bei dessen neuen Aufgaben unterstützen, bevor er in den wohlverdienten Ruhestand geht.

Nachfolger aus den eigenen Reihen

Die zwei Fachleute haben bereits viele Jahre zusammengearbeitet: Häfner ist seit 2002 in unterschiedlichen Funktionen bei Tana-Chemie tätig gewesen, unter anderem als Leiter Produktmanagement und Marketing. In den letzten sechs Jahren war er verantwortlich für die wachsenden Exportaktivitäten des Anbieters von ganzheitlich-nachhaltigen Hygienelösungen für den Professional-Bereich in Nordeuropa und außerhalb Europas.

Schulze übernahm die Geschäftsführung von Tana-Chemie 2014. Zuvor war er als Vertriebsleiter Gesundheitswesen bei der Igefa Handelsgesellschaft tätig und konnte langjährige Berufserfahrung im Vertrieb von Reinigungsmitteln für professionelle Anwender einbringen.

„Unter meiner Geschäftsleitung haben wir den Ausbau der green care Professional Range konsequent vorangetrieben und gezeigt, dass sich Reinigungsleistung und Nachhaltigkeit nicht ausschließen. Unsere unternehmensweite Firmenphilosophie der ganzheitlichen Nachhaltigkeit konnten wir so auch im B2B-Bereich stärken. Ich freue mich sehr, dass Markus Häfner als langjähriger geschätzter Kollege diesen Weg nun fortsetzen wird“, resümiert Werner Schulze.

„Es ist deutlich zu spüren, dass Nachhaltigkeit gesamtgesellschaftlich immer mehr an Bedeutung gewinnt. Mit unserer Marke Frosch haben wir zu diesem Thema im Consumer-Bereich bereits einen hohen Vertrauensvorsprung erzielt und gelten als absoluter Vorreiter für nachhaltige Reinigungsmittel. Mein Ziel ist es, unsere Pionierrolle auch im Professional Bereich weiter auszubauen, um ein spürbares Umsatzwachstum zu generieren“, sagt Häfner.

Häfner auch neuer Fachbereichsvorsitzender beim IHO

Auch beim wichtigsten Branchenverband IHO (Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz) konnte sich der gebürtige Mainzer als Nachfolger von Werner Schulze durchsetzen und wurde bereits im November zum neuen Vorsitzenden des Fachbereichs Gebäudereinigung für eine Amtsperiode von zwei Jahren gewählt. Schulze leitete den Vorsatz zuvor seit 2013 ununterbrochen.